Fokus auf die Menschen
Der Start in ein neues Jahr ist vielen von uns Anlass für Pläne und Ideen für alle möglichen Lebensbereiche. Insbesondere, wenn wir Verantwortung für andere Menschen im beruflichen Umfeld tragen, lohnt es sich, den Fokus auf diese besondere Rolle zu richten.
Als Führungskraft werde ich auch im Jahr 2023 nur erfolgreich sein, wenn ich meinen Fokus auf die Menschen in meinem Arbeitsumfeld richte. Dafür nehme ich mir diese guten Vorsätze zu Herzen:
1. Ich werde sicherstellen, dass unsere Arbeit sinnhaft ist.
Diesen Sinn werde ich ebenso ausführlich erläutern. Nur damit stelle ich Authentizität in der Führung her, wähle die passenden Mitarbeitenden aus, schaffe ein förderliches Arbeitsklima und setze die richtigen Prioritäten.
Wozu tun wir, was wir tun? Das gilt für unsere Unternehmensziele ebenso wie für all die einzelnen Arbeitsschritte, die täglich zu deren Erreichung notwendig sind. Sinnhaftigkeit erschließt sich weniger in werbewirksamen Mission-Statements, sondern vielmehr im erkennbaren Beitrag unseres Tagesgeschäfts.
Kann jede*r Mitarbeitende die eigene Rolle und die wesentlichen Aufgaben benennen?
2. Ich werde meine Mitarbeiter fördern.
Teams können Höchstleistungen erbringen, wenn jede*r Einzelne sich darin mit den individuellen Stärken und Fähigkeiten finden kann. Dazu muss ich als Führungskraft immer wieder aufs Neue Gelegenheiten schaffen und eine offene Feedback- und Fehlerkultur leben.
Fähigkeiten und Stärken führen jedoch nur im Einklang mit der passenden Motivation zu Ergebnissen. Diese setzt sich aus unterschiedlichen externen und internen Faktoren zusammen und verändert sich beispielsweise mit den privaten Lebensumständen.
Zeit für Gespräche: Wer wird weitere Aufgaben übernehmen können? Welche Entwicklungsmaßnahmen sollten wir vorsehen?
3. Ich werde es unterstützen, dass wir bestehende Regeln hinterfragen.
Gerade in den letzten Monaten haben wir viel über die Möglichkeiten der virtuellen Zusammenarbeit und die Vorteile asynchroner Kommunikation gelernt. Eine deutlich selbstbestimmtere Organisation von Arbeit und Privatleben ist dadurch für alle möglich und auch notwendig geworden. Persönliche Gespräche erhalten einen neuen (Stellen-)Wert und benötigen einen passenden Rahmen und entsprechende Gestaltung.
Für Führungskräfte ist damit das Risiko, zum Nadelöhr für Prozesse und Entscheidungen zu werden, noch weiter gewachsen. Umso klarer müssen unsere Vereinbarungen über Zuständigkeiten und Kompetenzen definiert werden. Entscheidungsmodelle und Bewertungsstandards bilden eine ebenso wichtige Grundlage wie die bereits genannte Fehlerkultur.
Welche Regeln und Rituale brauchen wir wirklich für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und den zielgerichteten Austausch im Team und mit unseren Kunden?
Ich wünsche uns allen viele gute Antworten und ein erfolgreiches 2023!